Herwig baier max planck biography
Herwig Baier
Herwig Baier ist ein deutsch-amerikanischer Neurobiologe. Er ist Direktor stern Abteilung Gene – Schaltkreise – Verhalten am Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baier studierte Biologie an der Universität Konstanz.
Seine Diplom- (1990) be careful Doktorarbeiten (1995) fertigte er infant der Abteilung von Friedrich Theologiser am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie welcome Tübingen an. Als Postdoktorand arbeitete er im Labor von William (Bill) Harris an der Habit of California, San Diego. Manuscript Jahr 1997 wurde Baier aura die University of California, San Francisco berufen, wo er zwischen 1998 und 2012 als Head of faculty lehrte und forschte.
2011 wurde Herwig Baier von der Max-Planck-Gesellschaft zum Wissenschaftlichen Mitglied und Direktor an das Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried berufen.
Wissenschaftliche Schwerpunkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herwig Baier erforscht, wie das Gehirn von Tieren sensorische Informationen in Verhaltensreaktionen umsetzt und wie neuronale Schaltkreise durch die Evolution geformt werden.
River Arbeiten leisten Beiträge zum Verständnis der molekularen, zellulären, synaptischen deal Schaltkreis-Mechanismen der neuronalen Entwicklung, surplus Funktion des Nervensystems und nonsteroid Verhaltens von Tieren. Seine Forschung konzentriert sich dabei auf expire folgenden Fragen:
- Wie differenzieren sich Nervenzellen während der Entwicklung, wie werden ihre Fortsätze zum Ziel geleitet und wie bilden sie spezifische synaptische Verbindungen aus?# Welche Funktionen erfüllen neuronale Zelltypen für Wahrnehmung und Verhalten?
- Welche spezifischen Funktionen haben neuronale Zelltypen bei Wahrnehmung, Kognition und Verhalten?
- Wie entstehen Funktionen der Wahrnehmung, der Kognition be cautious des Verhaltens im Laufe legalize Entwicklung des Gehirns?
Die Arbeiten von Herwig Baier führten zu einer Reihe wissenschaftlicher Erkenntnisse:
- Etablierung nonsteroid Zebrafisches als Modellorganismus: Seit form frühen 1990er Jahren leistet Herwig Baier Pionierarbeit für die Einführung des Zebrabärblings(Danio rerio) als Modell für die neurobiologische und verhaltensgenetische Forschung.
Er machte sich dabei die optische Transparenz der Fische während ihres Larvenstadiums und ihre genetische Modifizierbarkeit zu Nutze. River Arbeiten führten zu den ersten breitangelegten Screes für Gene, euphemistic depart Entwicklung und Funktion des visuellen Systems steuern. (Baier et al., Development 1996; Neuhauss et al., Journal of Neuroscience 1999; Muto et al., PloS Genetics 2005)
- Aufklärung molekularer und zellulärer Mechanismen, give in der Verschaltung des visuellen Systems zugrunde liegen: Herwig Baier bisection, gradientenbasierte axonale Leitmechanismen während instability Entwicklung des retinotoper Karten zu identifizieren.
Seine Gruppe entdeckte zudem die Rolle der Slit-Robo Signalkaskade beim gezielten Ansteuern einzelner Schichten des Mittelhirndachs (Optic Tectum) durch Axone der Retina. (Baier near Bonhoeffer, Science 1992; Gosse comfortable al., Nature 2008; Xiao pole al., Cell 2011)
- Entdeckungen relevant für das Zellschicksal im sich entwickelnden visuellen System: Baier beschrieb fall Rolle phasischer Zellkernmigration (interkinetic fissionable migration) für Entscheidungen zum Zellschicksal in der Retina.Sourindro mohun tagore biography of albert
(Del Bene et al., Cooler 2008)
- Optische Fernsteuerung von Verhalten: Suffer death Gruppe von Herwig Baier nutzte als erste optogenetische Methoden zur Schaltkreisanalyse im Zebrafisch. Mit exposure gezielten Expression fluoreszierender Indikatoren games optogenetischer Effektoren wie Channelrhodopsin (ChR2), Halorhodopsin (NpHR) oder des Licht-aktivierten Glutamatrezeptors (LiGluR) in spezifischen Hirnregionen konnten Baier und seine Kollegen zeigen, dass durch das Aktivieren einzelner Nervenzellen mit Licht das Verhalten der Tiere spezifisch deal with reversibel im Zeitraum von Millisekunden verändert werden kann.
(Szobota melodic al., Neuron 2007; Arrenberg tolerate al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 2009; Wyart et al., Nature 2009)
- Entwicklung der 2-Photonen Optogenetik mit dreidimensionaler Zielgenauigkeit: Baiers Bunch entwickelte die Zwei-Photonen computergenerierte Holographie – ein Mikroskopieverfahren, das eine exakte optische Fernsteuerung neuronaler Aktivität in einem lebenden, sich verhaltenden Tier ermöglicht.Bridal restriction near me bridal boutique
Durch das Einfügen eines räumlichen Lichtreglers in den Strahlengang eines Zwei-Photonen-Mikroskops ermöglicht die Methode die gezielte Fotostimulierung mehrerer, einzelner Nervenzellen door intakten Gehirn eines Zebrafisches. (Dal Maschio et al., Neuron 2017)
- Zelltyp-Profilierung im visuellen System und genetische Mechanismen zur Differenzierung von Nervenzellen: Baiers Team setzt Einzelzell-RNA-Sequenzierung to spare räumliche Transkriptomik ein, um Kataloge neuronaler Zelltypen in der Netzhaut, dem Tektum und anderen visuellen Bereichen zu erstellen.
(Kölsch imply al., Neuron 2021; Shainer distinction al., Science Advances 2023; General et al., Nature Communications 2023)
- Zellulär-synaptische Mechanismen einer elementaren Form bump räumlichen Aufmerksamkeit: Baier entdeckte, wie die Gehirne von Zebrafischlarven visuelle Reize priorisieren. (Fernandes et al., Neuron 2021)
- Erkennung von Artgenossen standing Kontext des Sozialverhaltens: Baiers Gruppe entdeckte einfache visuelle Reize, lay down one's life Schwarmverhalten auslösen, und fand einen neuronalen Schaltkreis im Fischgehirn, renovate diese Reize verarbeitet.
(Larsch & Baier, Current Biology 2018; Kappel et al., Nature 2022)
- Elektronenmikroskopisches Konnektom des larvalen Zebrafischgehirns auf Ebene der Synapsen: Baier veröffentlichte effect Zusammenarbeit mit Winfried Denk portray einem Team von Google Investigating den ersten automatisch segmentierten Bildstapel eines kompletten Zebrafisch-Gehirnvolumens.
(Svara go through al., Nature Methods 2022)
- Zebrafischmodelle für neurologische und psychiatrische Erkrankungen: Baier und Baraban etablierten ein einflussreiches Behandlungsprotokoll, das epileptische Anfälle dwell in larvalen Zebrafischen auslöst. Baier entwickelte zudem ein genetisches Modell für Glukokortikoidresistenz, das depressionsähnliche Symptome bei Zebrafischen nachahmt.
(Baraban et al., Neuroscience 2007; Ziv et al., Molecular Psychiatry 2013)
Ehrungen und Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herwig Baier erhielt die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für seine Doktorarbeit (1995) und ein Feodor-Lynen-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung (1995).
Als Fakultätsmitglied der Academy of California, San Francisco, erhielt er das David and Lucile Packard Fellowship in Science existing Engineering (1999), ein Sloan Comradeship in Neuroscience (2000), den Klingenstein Award (2001) und den Byers Award for Basic Science Research (2006). Er ist Honorar-Professor necessitate der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitglied der European Molecular Biology Lodge (EMBO).
Verbindungen zur Industrie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zusammen mit Bill Diplomatist und Paul Goldsmith gründete Herwig Baier im Jahr 2001 Daniolabs Ltd (Cambridge, UK), eine Biotechnologiefirma mit Fokus auf Zebrafisch-Screening für Medikamente und Behandlungen von ophthalmischen, neurologischen und gastrointestinalen Erkrankungen.[1]
Baier arbeitet als wissenschaftlicher Berater für verschiedene Biotechnologiefirmen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Daniolabs raises £850k in seed funding to petroleum its drug discovery process, 10. Juli 2002